Samstag, 1. Februar 2014

Kritik - 12 Years A Slave


Titel: 12 Years A Slave
Regisseur: Steve McQueen II

Besetzung:
Chiwetel Ejiofor (Was ein Name!) - Solomon Northup
Michael Fassbender - Edwin Epps
Benedict Cumberbatch - Ford
Paul Dano - Tibeats 
Lupita Nyongó - Patsey
Mistress Epps - Sarah Paulson
Bass - Brad Pitt
Genre: Drama
Laufzeit: 2 Stunden & 13 Minuten 
Release: Januar 2014
Zum Trailer





5 Worte zu "12 Years A Slave":
Ehrlich
Grausam
Dramatisch 
Bildgewaltig
Enttäuschend 

Kritik:

Mein letztes Wort in der oberen Liste ist "enttäuschend". Dies kann man natürlich sehr leicht falsch verstehen: "12 Years a Slave" ist ein wirklich sehenswerter Film, der mich zwei Stunden lang berührt und mein Interesse aufrecht gehalten hat, dennoch habe ich einfach etwas mehr erwartet.
Nun weiß ich jedoch nicht wie ich "mehr" ausformulieren soll.
Der Cast war großartig und besonders Fassbender und Dano haben mich völlig überzeugt. Die Geschichte von Solomon hat zudem die damalige Grausamkeit sehr ehrlich und emotional dargestellt. Oft musste man sich entsetzt ans Herz fassen und schwache Gemüter sollten Taschentücher bereithalten. 
Auch Hans Zimmer hat seine Sache (natürlich) großartig gemacht und einen wirklich schönen Soundtrack geliefert. 
Aber trotz alldem bin ich nicht euphorisch aus dem Kino gehüpft sowie es beispielsweise bei "The Wolf of Wallstreet" der Fall war. Der Film war zu lang, manchmal hat er sich schon fast gezogen und manche Szenen wurden wirklich zu extrem ausstrapaziert. Ich weiß, dass der Regisseur hiermit eine verstärkte Atmosphäre schaffen wollte, aber nach zwei Minuten hatte Ejiofor dann auch wirklich lange genug traurig in die Kamera geschaut.

Highlight:
Danos erste Szene hat mich wirklich beeindruckt. Er ist ein großartiger Schauspieler und wenn der mir im wahren Leben über den Weg laufen würde, würde ich wahrscheinlich schreiend das Weite suchen ;) 

Bester Schauspieler:
Auch wenn Ejiofor seine Sache wirklich gut gemacht hat, hat er mich nicht total vom Hocker gehauen. Die Oscar Nominierung kann ich nachvollziehen, aber meiner Ansicht nach wird er den Goldjungen nicht mit Nachhause nehmen. 
Dano, Cumberbatch und Pitt waren drei wirklich schöne Highlights in dem Film, aber Fassbender hat dann doch noch alle über den Haufen gespielt.

Fazit:
"12 Years a Slave" ist ein sehenswürdiger und sehr emotionaler Film. Dennoch wird er meiner Meinung nach etwas zu stark gehypt.
Er beeindruckt mit einer berührenden (wahren) Geschichte, tollen Kulissen und einem herausragendem Cast.
ABER er hat auch seine Längen und teilweise eine sehr geradlinige Spannungskurve. 


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