Samstag, 11. Januar 2014

Kritik - 28 Days Later


Titel: 28 Days Later
Regisseur: Danny Boyle
Besetzung:
Cillian Murphy - Jim
Naomie Harris - Selena
Brendan Gleeson - Frank
Megan Burns - Hannah
Christopher Eccleston - Henry 
Genre: Horror
Laufzeit: 1 Stunde & 53 Minuten 
Kinostart: Juni 2003
Preis Neu: 09,60 €
Preis Rebuy: 01,29 €

Zum Trailer
Zum Inhalt



5 Worte zu "28 Days Later":
Wütend
Apokalyptisch 
Schnell
Revolutionär 
Ansteckend 

Pro:
In einem Interview hat Danny Boyle mal verraten, dass er es hasst wenn Zombies schlurfen und, dass Zombiefilme eigentlich gar nicht so sein Ding sind.
Im ersten Moment hört sich zumindest der zweite Teil recht skurril an, wo doch zwei der beliebtesten "Zombiestreifen" seine Werke sind. 
Doch 28 Days Later ist im Endeffekt nun einmal gar kein Zombiefilm. Die Angreifer sind nicht tot, sondern infiziert. Wenn du ihnen in die Brust schießt - sterben sie. wenn sie nichts zwischen die Zähne bekommen - verhungern sie und wenn du nicht schnell genug bist - kriegen sie dich. 
Damit hat er eigentlich ein ganz neues Genre wiederbelebt oder sogar neu gestaltet (?). Weg von den Untoten, rücken nun die Infizierten in den Vordergrund. 
Zudem hat dieser Film, gerade zu Beginn, eine Atmosphäre die mich total umgehauen hat. Jim erwacht alleine, in einem verlassenen Krankenhaus (... hey kommt uns das nicht bekannt vor?) und streift dann in einer unglaublichen Kulisse durch das verlassene London, bis er auf die ersten Infizierten und schließlich auch auf andere Überlebende trifft. 
Die Geschichte hat dabei viel Tiefgang und wird nie langweilig. Noch dazu hält sich der "Ekelfaktor" einigermaßen in Grenzen wie ich finde und das Ende ist noch einmal ein wirklich großartiges Schlüsselereignis. 
Besonders hervorheben sollte man natürlich auch noch den Soundtrack der wohl mittlerweile in die Geschichte der "Horrorklassiker" eingegangen ist. 

Contra:
Die erste Hälfte von "28 Days Later" ist definitiv die Stärkere. Auch wenn später noch der Überlebenskampf der verbliebenen (gesunden) Menschen in den Vordergrund gerückt wird und dies ebenfalls einen sehr interessanten Lauf nimmt, hat mich Jim, als böser "Racheengel", dann doch nicht so ganz überzeugt. 

Highlight:
Bevor ich den Film letztens nach Jahren mal wieder in den DVD Player eingelegt hatte, war mir eigentlich nur eine Szene wirklich im Gedächtnis geblieben.
Der Rabe und der tropfen Blut. Ich will nicht zu viel verraten, aber irgendwie hat mich dieser Moment und dessen Folgen wohl am Meisten getroffen. 

Zitat:
"Er hatte so viele Pläne. Hast du irgendwelche Pläne Jim? Willst du ein Heilmittel finden und die Welt retten, oder willst du dich einfach nur verlieben und ficken? 
Pläne sind zwecklos. Mehr als überleben ist nicht drin."

Bester Schauspieler:
Cillian Murphy hat mich wirklich überzeugt. Auch wenn wir ihn mittlerweile öfter auf den großen Leinwänden bewundern dürfen, bin ich der Meinung, dass dieser Mann sehr viel Potential hat, welches unbedingt mehr gefördert werden sollte.
GO MURPHY!

Fazit:
Ein großartiger "Nicht- Zombie - Zombie - Film" der neue Maßstäbe gesetzt hat. "28 Days Later" überzeugt mich absolut mit einer tollen Atmosphäre, guten Schauspielern und einem brillanten Soundtrack"


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