Kritik zur Buchverfilmung - Zwei an einem Tag

Titel:                               Zwei an Einem Tag
Originaltitel:                    One Day
Regisseur:                       Lone Scherfig 
Besetzung:                      Anne Hathaway - Emma Morley
                                       Jim Sturgess - Dexter Mayhew
                                       Patricia Clarkson - Alliosn Mayhew
                                       Rafe Spall -   Ian Whitehead 
                                       Ken Stott - Steven Mayhew
                                       Romola Garai - Sylvie Cope
Laufzeit:                         1 Stunde & 48 Minuten
Genre:                             Romanze / Drama
Kinostart:                        November 2011
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Inhalt:
"Gerade stelle ich mir dich mit 40 vor!" doch in dieser Nacht, am 15. Juli 1998, sind Emma und Dexter noch zwanzig, haben sich bei der Abschlussfeier kennengelernt, die Nacht zusammen durchgemacht, am nächsten Morgen gehen beide ihrer Wege. Wo werden sie an genau diesem Tag ein Jahr später stehen? Und wo in all den darauffolgenden Jahren? Und werden sich die beiden, die einander niemals vergessen können und deren Wege sich immer wieder kreuzen, weiterhin immer gerade knapp verpassen oder können sie sich selbst und dem anderen irgendwann eingestehen, dass sie trotz aller markanten Unterschiede füreinander bestimmt sind?

5 Worte zu "Zwei an einem Tag":
Romantisch
Schnell
Witzig
Oberflächlich 
Herzschmerzlich (???)

3 x Pro:
1. Ich hasse (!!!!!!) es wenn Bücher in der Kinoversion verstümmelt und bis ins unerträgliche (nein ich übertreibe nicht) verändert werden. Das war bei "Zwei an einem Tag" aber überhaupt nicht der Fall! Klar es wurden Sachen weggelassen und der Inhalt der Briefe wurde auf reale Dialoge übertragen, aber es ist nun mal nicht möglich die kompletten 500 Seiten auf die Leinwand zu bringen. Sonst ist die Geschichte dem Buch absolut treu geblieben. 
2. Anne Hathaway und Jim Sturgess sind (für mich) die optimale Besetzung. Sie fangen die Persönlichkeiten von Emma und Dexter einfach perfekt ein und ich habe sie zusammen auf der Leinwand genau so geliebt wie im Buch. 
3. Der Film hat mich zum lachen und zum weinen gebracht. Ich denke damit hat sie den Sinn und Zweck eines Dramas erfüllt. 

3 x Contra:
1. Ich fande den Film wirklich schön, ich hab so vieles wiedererkannt. Egal ob es die wortwörtlich übernommenen Dialoge oder Ereignisse waren. Manchmal habe ich Dexters Gesicht gesehen und ich wusste haargenau was er im Buch dabei gedacht hatte. ABER ich habe halt das Buch gelesen! Leute die nur den Film gesehen haben, haben dieses Hintergrund wissen nicht, wodurch der Film einfach an Tiefe verliert. 
2. Daran schließt Punkt zwei auch gleich an. Die einzelnen Handlungsabschnitte waren einfach zu schnell und zu oberflächlich. Während es dem Autor im Buch gelungen ist, die Kapitel perfekt zu verbinden, sind sie im Film abgehackt und wirken dadurch unvollständig. Dadurch bleiben viele Gefühle auf der Strecke. 
3. Es ist einfach ein Mädchenfilm. Hätte ich diesen Film mit meinem Freund geguckt, hätte er nach 15 Minuten schnarchend neben mir gelegen. Also liebe Mädels! Guckt ihn lieber mit eurer besten Freundin! 

Bester Schauspieler:
Beide Hauptdarsteller machen ihre Sache großartig! Ich habe sie beide als Em und Dex geliebt und könnte mir mittlerweile keine bessere Besetzung vorstellen. 

Highlight:
Die letzte Szene. Gänsehaut pur!

Fazit:
Ich konnte den Film wirklich genießen, da ich das Buch gelesen hatte. Ich erkannte jede Szene wieder und habe mich noch mal in Em und Dex verliebt. 
Für Leute die das Buch nicht gelesen haben, könnte er jedoch zu abgehackt und zu oberflächlich wirken. Auch wenn die beiden Hauptdarsteller ihre Sache großartig machen, ist es dem Regisseur nicht gelungen, das Konzept des Buches auf den Film zu übertragen.