Donnerstag, 28. Dezember 2017

Spielkritik - Layers of fear


Titel: Layers of Fear
Publisher: Bloober Team
Plattform: Playstation 4 / Xbox One / Windows 4
Genre: Psycho-Horror
Release: Februar 2016
Altersfreigabe: Ab 16 Jahren
Zum Trailer

Inhalt:
In Layers of Fear übernehmen wir die Rolle eines besessenen Malers der während der Vollendung seines Meisterstücks durch seine eigene kranke Psyche wandelt. Seine gesplittete Persönlichkeit erkunden wir dabei kapitelweise in Form eines alten Hauses aus der viktorianischen Zeit. Durch das Finden von alten Fotos, Erinnerungsstücken und Notizen tauchen wir stückweise in die Geschichte ein und erfassen Schritt für Schritt das ganze Ausmaß einer schrecklichen Familientragödie.


Kritik: 
Ende letzten Jahres bin ich eher zufällig über Layers of Fear gestolpert und ich habe mich sofort in dieses Spiel verliebt. Licht aus, Kerze an und auf ging es ins Verderben!

In Layers of Fear schleichen wir in der Egoperspektive durch ein altes, dunkles und (meistens) verlassenes Haus. Begleitet werden wir von einem wunderschönen Soundtrack.
Das Spiel ist in einen Prolog und 6 Kapitel unterteilt. Während wir im Prolog noch recht planlos, das leere, aber schöne Haus erkunden, beginnt die richtige Reise erst mit dem Entdecken der Staffelei. Unser Ziel ist es, das Bild zu beenden und ein Meisterwerk zu erschaffen. Mit dem Beginn des Bildes, verlassen wir das Haus des Malers und tauchen ab in seine kranke Psyche. Dabei befinden wir uns zwar immer noch einem Haus, dieses verändert sich jedoch mit jedem Schritt. Türen die gerade noch da waren, sind verschwunden sobald wir uns umgedreht haben. Die Blicke der Gemälde an den Wänden verfolgen uns, Blut tropft aus der Decke, das Licht geht aus und ab und zu erklingt das verzweifelte Weinen einer jungen Frau.
"Layers of Fear" bedeutet übersetzt "Ebenen der Angst" und das trifft den Aufbau des Spiels doch ziemlich auf den Punkt. Jedes Kapitel hat ein anderes "Thema". Jedes Kapitel beschäftigt sich mit einem anderen Trauma des Malers und jedes Kapitel ist schlimmer als das davor.
Dabei sind es nicht die (ziemlich gelungenen) Jumpscars, die uns an die Schmerzgrenze bringen. Es ist die ganze Atmosphäre des Spiels. Die Räume die sich mit jedem Kamerawechsel verändern können, der kreative Aufbau dieses surrealen Albtraums und die packende wie auch grausame Story des Spiels lassen mich Layers of Fear auch nach über einem Jahr nicht vergessen.
Die Grafik ist wunderschön und die Steuerung simpel und eingängig. Bei Layers of Fear geht es nicht darum sich durch das Gruselhaus zu metzeln. Wir erkunden diese Welt Schritt für Schritt (und das recht langsam, da unser Hauptprotagonist ein wenig humpelt), entdecken immer wieder neue Geheimnisse und fragen uns nicht nur einmal "drehe ich mich jetzt um, oder lass ich es lieber bleiben?"
Nach jedem Kapitel war ich heilfroh es endlich hinter mir zu haben und gleichzeitig war ich unendlich traurig, dass es immer mehr auf das Ende des Spiels zu ging. Glück für uns, dass Layers of Fear mit seinen gut versteckten Geheimnissen und den drei optionalen Enden zu einem mehrmaligen Durchspielen einlädt und auch eine kleine Fortsetzung bereits erhältlich ist.

Fazit:
Layers of Fear ist für mich DAS Horrorspiel schlecht hin. Ich liebe das Setting, ich liebe das Gameplay, ich liebe die Story und vor allem liebe ich die Musik (ein Tribut an jeden Pianoverliebten Menschen mit einem Drang zur Melancholie). Ich habe dieses Spiels bereits mehrmals durchgespielt und alleine heute darüber zu schreiben, hat die Lust in mir erweckt, noch einmal in den kranken Verstand des Malers abzutauchen.
Dieses Spiel ist krank und gruselig. Wer ist nicht krank und gruselig mag, sollte einen großen Bogen um Layers of Fear machen! Alle anderen sollten es sich auf keinen Fall entgehen lassen, den hier handelt es sich um einen Schatz der viel zu wenig Aufsehen erhalten hat.



Lustiger Fakt
Tatsächlich ist Layers of Fear eine polnische Produktion. Polen ist vielleicht für sein gutes Essen und den starken Vodka bekannt, aber spieletechnisch haben sie anscheinend auch noch was auf dem Kasten.
Als Logopädin und Frau mit polnischen Wurzeln bin ich deshalb natürlich doppelt stolz darauf, dass ich alle Namen in den Credits problemlos und ohne Versprecher laut mitlesen kann ;)



Mittwoch, 27. Dezember 2017

Meine Top 10 Serien - 2017

Uhwäääh!
Ich bin gerade über meine Top Ten Serienauflistung aus dem Jahre 2013 gestolpert und "uhwääh" ist das erste was mir dazu eingefallen ist.
Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich erst seit 2-3 Jahren auf den "Serien-Zug" aufgesprungen bist und einiges zum Nachholen hatte.
Verzeiht mir meine jugendlichen Leichtsinn! Hier meine neuen Top Ten Serien!


Platz 10 - Greys Anatomy 


Start: 2005
Staffeln: 13 Staffeln
Gesehen: 13 Staffeln
Lieblingsfigur: Alex Karev

Gut manch Einer wird sich jetzt denken: "Ne große Steigerung zu der Top Ten von 2013 kann es ja nicht sein, wenn die Liste mit Greys Anatomy beginnt".
Ja Ja Ja. Ich weiß. Aber auch ich bin nur ein Mädchen und Mädchen mögen nun einmal Greys Anatomy. Liebe, Drama eine gute Prise Humor und schon ist man zufrieden. Leider ist nicht mehr viel vom Originalcast von Greys Anatomy übrig.... und auch der Ersatz vom Originalcast hat sich ganz schön dezimiert. Langsam sollte Greys Anatomy ein Ende finden, aber bis dahin bleibt es immer noch meine allerliebste "Mädchenserie".



Platz 09 - Nip / Tuck


Start: 2003
Staffel: 7 Staffeln
Gesehen: 7 Staffeln
Lieblingsfigur: Christian Troy

Was tun Menschen nicht alles für die Schönheit und was tun andere nicht alles für Geld. Nip/Tuck zeigt uns genau das. Die Serie nimmt uns mit in das Leben zweier Schönheitschirurgen die mit Sucht, Gier, Anerkennung und vielen ethischen Fragen zu kämpfen haben.
Zum Ende hin hat die Serie leider stark nachgelassen, aber die ersten zwei Staffeln sind immer noch (oder wieder?) großartiges Serienkino!
> Mir egal, dass so ein Wort keinen Sinn macht.







Platz 08 - The Walking Dead


Start: 2010
Staffeln: 8 Staffeln
Gesehen: 7 1/2 Staffeln
Lieblingsfigur: Glenn

Haaachja. Wenn ich über The Walking Dead schreibe werde ich wohl etwas nostalgisch. The Walking Dead hat meine Liebe für Serien entfach und 2013 war sie noch zurecht auf Platz 1 meiner Liste. Mittlerweile ist sie wohl nur noch aus Mitleid überhaupt in der Aufzählung dabei. Früher hatte The Walking Dead alles was eine gute Serie ausgemacht hat. Ausdrucksstarke Figuren mit einer tollen Charackterentwicklung, ein tolles Setting, Spiel, Spaß und Spannung halt. Seit Staffel 4 geht es jedoch leider konsequent den Bach runter. Von Staffel zu Staffel wird die Story dünner, die Figuren langweiliger und tatsächlich versetzte mich die 7 Staffel höchstens in den Zombiemodus. Nicht mal Negan konnte das Ruder noch rumreißen. Schade drum!


Platz 07 - Tote Mädchen lügen nicht


Start: 2017
Staffeln: 1 Staffel (Staffel 2 in Produktion)
Gesehen: 1 Staffel
Lieblingsfigur: Clay Jensen

Tote Mädchen Lügen nicht ist eines meiner Lieblingsbücher, weswegen ich ziemlich schnell gehyped war, als ich hörte es würde als Serie verfilmt werden.
Klar, das Buch wurde fürs Fernsehen etwas gepimpt, was mich aber nicht gestört hat. Ich finde die Umsetzung sehr gelungen und obwohl ich grob wusste, worauf die ganze Geschichte hinausläuft, hat mich die Serie doch gepackt. Die ganzen Diskussionen rund um die Serie konnte ich nicht ganz nachvollziehen, besonders weil ich Hannas Selbstmord in der Serie noch weniger nachvollziehen konnte als im Buch.
Das es noch eine zweite Staffel geben soll, finde ich im Moment noch nicht besonders toll, aber ich versuche mal offen an die Sache anzugehen.


Platz 06 - House of Cards


Start: 2013
Staffeln: 5 Staffeln
Gesehen: 5 Staffeln
Lieblingsfigur: Francis Underwood

Ja. Kevin Spacey ist im Moment ganz schön am Arsch. Zurecht? Vielleicht. Aber egal was man diesem Mann vorwerfen kann und egal was er getan hat, es mindert nicht die Tatsache, dass er ein unglaublicher Schauspieler ist. Wenn er tatsächlich das gemacht hat, was man ihm vorwirft, dann soll er auch entsprechend dafür bestraft werden - das steht außer Frage, aber Kevin Spacey hat mit seiner Interpretation von Underwood diese großartige Serie getragen und wie es nun ohne ihn weitergehen soll, kann ich mir kaum vorstellen.
Hach.... Spacey! Was hast du da nur angerichtet.





Platz 05 - Bates Motel


Start: 2013
Staffeln: 5 Staffeln
Gesehen: 5 Staffeln
Lieblingsfigur: Norman Bates

Erst vor kurzem habe ich die letzte Staffel der Serie gesehen und ich vermisse das durchgeknallte Mutter-Sohn-Gespann jetzt schon! Bates Motel war eine großartige Serie mit großartigen Schauspielern. Wir sind live dabei wie aus dem liebenswerten Norman Bates der Psycho wird und sehen wie seine Mutter Norma die Schuld daran trägt.
Klar. Manchmal war die Serie etwas over the top, aber sie hat mich immer wieder überrascht und hatte einen hohen Suchtfaktor. Vom Ende war ich leider etwas enttäuscht, aber nichts desto trotz werde ich Norman Bates Fall nicht zum letzten Mal gesehen haben.




Platz 04 - Breaking Bad


Start: 2008
Staffeln: 5 Staffeln
Gesehen: 5 Staffeln
Lieblingsfigur: Jesse Pinkman

Breaking Bad! Ein Goldstück, dass mit jedem Schauen besser wird.
Die Wandlung vom harmlosen Walter White zum großen Heisenberg ist fantastisch. Breaking Bad hat mich zum Lachen gebraucht, mich geschockt und gefesselt! Staffel 4 hatte so seine Schwächen aber Bryan Cranston hatte hier die Rolle seines Lebens und Jesse Pinkman ist einfach DIE geilste Bitch überhaupt.








Platz 03 - Mr Robot


Start: 2015
Staffeln: 3 Staffeln
Gesehen: 1 Staffel
Lieblingsfigur: Elliot Alderson 

OH MEIN GOTT! Ich habe Mr Robot erst vor kurzem für mich entdeckt und die erste Staffel auch noch nicht ganz beendet, aber ich liebe diese Serie jetzt schon!
Mindfuck auf höchtem Niveau mit einem tollen (creepy) Rami Malek.
Ich kann es nicht erwarten, die erste Staffel zu Ende zu schauen und mir dann auch alle anderen Staffeln zu suchteln.








Platz 02 - Westworld


Start: 2016
Staffeln: 1 Staffel
Gesehen: 1 Staffel
Lieblingsfigur: Dr. Robert Ford

Anthony Hopkins und Ed Harris in einer Westernwelt, vollgestopft mit menschlichen Hybriden.
"Das kann nur geil sein" - dachte ich mir, als ich das erste Mal den Trailer zu Westworld schaute und es war auch einfach nur geil.
Westworld ist der Wahnsinn. Eine Serie die ständig mit dem Zuschauer spielt, nie weiß man wo man dran ist. Wer ist echt, wer ist ein Roboter? Wer ist gut und wer ist böse? In Westworld verschwimmen alle moralischen Grenzen und am Ende will man einfach nur eins: Meeeeehr!





Platz 01 - Game of Thrones 

Start: 2011
Staffeln: 7 Staffeln
Gesehen: 7 Staffeln (!)
Lieblingsfigur: Ramsay Bolton

Ich liebe Game of Thrones. Ich habe die komplette Serie bereits 3 Mal geguckt und ich liebe sie jedes Mal ein klein bisschen mehr. Keine andere Serie ist so unvorhersehbar, so grausam und dennoch so packend wie Game of Thrones. Game of Thrones ist eine der wenigen Serien die von Staffel zu Staffel besser wird. Staffel 6 war dabei mein bisheriges Highlight. Hinzu kommt ein großartiger Soundtrack und tolle Figuren. Egal ob die Bösen oder die Guten, man liebt sie ja doch alle.
Game of Thrones ist ein Meisterwerk und ich könnte heulen, wenn ich daran denke, wie lange ich noch auf die finale Staffel warten muss.








Und diese Serien stehen noch auf meiner Watchlist


Kritik - Bleed for this


Titel: Bleed For This
Regisseur: Ben Younger
Besetzung: 
Miles Teller - Vinny Pazienza
Aaron Eckhart - Kevin Rooney
Ciaran Hinds - Angelo Pazienza
Ted Levine - Lou Duva
Genre: Sportdrama
Laufzeit: 1 Stunde & 57 Minuten
Kinostart: 20 April 2017

Zum Trailer







5 Wörter zu "Bleed For This"
Sportlich
Positiv
Charmant
Vorhersehbar
Typisch

Worum geht es?
Vinny Pazienza ist ein leidenschaftlicher Boxer der mit dem Wechsel in eine höhere Gewichtsklasse noch einmal voll durchstarten möchte. Am Höhepunkt seiner Karriere reißt ein schwerer Unfall ihn unerwartet aus seinem Leben. Von allen abgeschrieben, verliert Vinny zu keinem Zeitpunkt seinen Lebensmut und kämpft sich zurück in die Boxwelt, wo er als "Tasmanischer Teufel" in die Geschichte eingeht.

Kritik:
Eine Kritik zu einem Boxfilm zu schreiben ist immer so eine Sache. Was erwarte ich, wenn ich solch einen Film in den DVD-Player lege? Ich erwarte eine Abstiegs-/Aufstiegsstory. Entweder ein junger Mann kämpft sich von gaaaanz unten nach gaaanz oben oder ein nicht mehr ganz so junger Mann ist bereits gaaaanz oben, stürzt durch einen schweren Schicksalsschlag ab und muss sich dann wieder nach gaaaanz oben kämpfen. Ich erwarte einen Mann der in einem grauen Hoodie durch die Gegend joggt (vorzugsweise auch mal eine Treppe auf und ab rennt) und dann im Finalkampf ganz schön eins auf die Nase kriegt, bevor er in der letzten Runde noch einmal die Kurve kriegt und seinen Gegner K.O setzt.
Ja, auch "Bleed For This" ist so ein Film. Und ist das etwa schlimm?
Nein! Denn auf genau so einen Film hab ich Bock wenn ich mich dazu entscheide mir einen Boxfilm reinzuziehen. Wer einen Film über einen Boxer guckt und dann aber Alieninvasionen und explodierende Wohnwagen erwartet, ist selbst Schuld wenn er enttäuscht wird.
"Bleed For This" hat mir persönlich gut gefallen. Die Figuren waren mir allesamt sympatisch, die Story war zu keinem Zeitpunkt langweilig, trotz der typischen Vorhersehbarkeit und auch wenn man schon eine Ahnung hatte wie das ganze ausgeht, saß man während der Kämpfe nervös auf dem Sofa und schrie Miles Teller an, seinem Gegner endlich ordentlich eins auf die Fresse zu geben.
Auch in diesem Film erlitt der Hauptprotagonist einen schweren Schicksalsschlag. Die Art wie er mit diesem umging, unterschied sich aber doch von anderen Boxfilm. Ich möchte natürlich nicht zu viel verraten, aber es gab kein "depressives Loch". Vinny war zu jedem Zeitpunkt des Films ein Kämpfer und positiv. Ob man seine Entscheidungen im Endeffekt für beeindruckend oder einfach nur dumm hält, ist jedem selbst überlassen.
Die Kämpfe waren gut in Szene gesetzt und haben mir immer noch am Besten gefallen. Ob die jetzt besonders realistisch waren, kann ich nicht sagen. Egal. Hauptsache es fliegen Zähne!

Highlight:
Ciaran Hinds  als Angelo Pazienza waren einfach herrlich. Wer Hinds aus Game of Thrones oder Harry Potter kennt, wird bestimmt den gleichen Spaß daran haben, ihn in der Rolle des italienischen, Möchtegern-Mafia-Papas zu sehen

Bester Schauspieler
Ich bin wirklich ein Fan von Miles Teller. Seit "Whipflash" sage ich ihm eine Große Zukunft voraus und ich hoffe, dass er weiterhin ein gutes Händchen für seine Filmrollen behält und ihm auch der Rest der Welt "Fantastic Four" verzeiht. Er hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass mir "Bleed For This" gefallen hat. Ich hab ihm seinen durchgeknallten Charakter zu jedem Zeitpunkt abgekauft.
Aber auch der bereits erwähnte Ciaran Hinds sowie Aaron Eckhart haben ihre Sache wirklich gut gemacht.

Fazit:
Ein schöner, "typischer" Boxfilm, mit sympatischen Figuren und einem überzeugendem Miles Teller in der Hauptrolle.
Du willst einen Boxfilm? - Hier hast du einen.


I´ll be back - Oops schon da!


Hey eifrige Follower! 
Seit ihr (2,3 Personen) noch da? 
2014 war mein letzter Post. Gut. Das ist schon ein wenig her.
Eher durch Zufall (und etwas Langweile) bin ich gerade über meine alten Blogs gestolpert und mein kleines, filmliebendes Herz hat doch sehr geblutet, als ich gesehen habe wie viele tolle Filme ich hier verschlafen habe. Aber nun ist die Masterarbeit geschrieben, die eigene Wohnung ist seit 2 Jahren eingerichtet und die Arbeit läuft.
Und wie allseits bekannt sein dürfte, haben Menschen im öffentlichen Dienst (ein klein wenig) mehr Zeit als alle anderen Menschen, wodurch ich meinen lieben, kleinen Möchtegernblog wieder auf Vordermann bringen möchte. 
Interessiert keinen?
Mir doch egal - Logopäden sind halt zum Kommunizieren gemacht, ob ihr das nun wollt oder nicht (:

Samstag, 1. März 2014

And the Oscar goes to...


Morgen ist es soweit und der goldene Kerl hier wird ein paar Menschen feierlich in die Hand gedrückt. 
Jeder hat natürlich so seine Wünsche und Vermutungen wer den Oscar erhalten wird (oder soll) und mit diesem kleinen Post präsentiere ich euch meine für die "wichtigsten Kategorien"

03.03.2014
Hier eine kurze Aktualisierung - ich bin nämlich ein wenig zu deprimiert um den Oscars einen neuen Post zu spenden.
Also, die Acadamy Awards waren so vorhersehbar, wie eh und je und Leonardo DiCaprio geht leider wieder leer aus.
Natürlich würde ich niemals sagen, dass McConaughey den Oscar zu unrecht erhalten hat, denn auch er war wirklich großartig im Dallas Buyers Club... aber traurig bin ich trotzdem.
Dödöm!




Bester Film
Vermutung: 12 Years a Slave
Wunsch: Dallas Buyers Club
Gewinner: 12 Years a Slave

Bester Hauptdarsteller
Vermutung: Matthew McConaughey
Wunsch: Leonardi DiCaprio 
Gewinner: Matthew Mconaughey

Beste Hauptdarstellerin
Vermutung: Cate Blanchet
Wunsch: Amy Adams
Gewinner: Kate Blanchet

Bester Nebendarsteller
Vermutung: Jared Leto
Wunsch: Jonah Hill
Gewinner: Jared Leto

Beste Nebendarstellerin
Vermutung: Lupita Nyongó
Wunsch: Lupita Nyongó
Gewinner: Lupita Nyongo

Beste Regie
Vermutung: Alfonson Cuaron 
Wunsch: Martin Scorsese
Gewinner: Gravity

Bestes adaptiertes Drehbuch
Vermutung: 12 Years a Slave
Wunsch: The Wolf of Wallstreet
Gewinner: 12 Years a Slave

Bestes original Drehbuch
Vermutung: Dallas Buyers Club
Wunsch: Her
Gewinner: Her

Bester Animationsfilm
Vermutung: Frozen
Wunsch: Frozen
Gewinner: Frozen




Freitag, 28. Februar 2014

Kritik - The Monuments Men


Titel: The Monuments Men
Regisseur: George Clooney
Besetzung:
George Clooney - Frank Stokes
Matt Damon - James Granger
Bill Murray - Richard Campbell
Cate Blanchet - Claire Simone 
John Goodman - Walter Garfield
Jean Dujardin - Jean-Claude Clermont
Hugh Bonneville - Donald Jeffries
Bob Balaban - Preston Savitz
Dimitri Leonidas - Sam Epstein
Justus Von Dohnanyi - Viktor Stahl 
Laufzeit: 1 Stunde & 58 Minuten 
Release: Februar 2014
Genre: Kriegsfilm / Historie
Zum Trailer


5 Worte zu "Monuments Men"
Historisch 
Einfühlsam
Ruhig
Charmant
Respektvoll

Kritik:
Der Februar versprach ein toller Kinomonat zu werden und 3 von meinen 4 Favoriten konnte ich bereits im roten Kinosessel genießen.
Alle drei Filme waren anders als ich erwartete hatte und auch The Monuments Men bildet hier keine Ausnahme. Obwohl der Trailer viel "BAM - BOOM - und POW POW" verspricht, ist die Geschichte eher ruhig angesiedelt. 
Dies ist aber in diesem Fall kein Minuspunkt.
Bei "The Monuments Men" geht es um die wahre Geschichte einer kleinen Truppe, welche verhindern soll, dass Hitler Kunstwerke aus aller Welt entweder stiehlt oder zerbombt. 
Dieser Männer waren dabei keine Supersoldaten oder typischen Kriegshelden, weswegen es auch nur realistisch war den Film ruhig angehen zu lassen. 
The Monuments Men bietet uns einen tollen und sehr charmanten Cast, eine solide und interessante Geschichte sowie einen Blickwinkel auf den zweiten Weltkrieg welchen es zuvor so noch nicht gab. 
Und obwohl der Film hier und da auch seine lustigen Szenen hatte, wurde die Thematik meiner Ansicht nach sehr respektvoll und einfühlsam umgesetzt. 

Highlight:
Die Stelle an der die Nazis nach Deutschlands Niederlage hunderte von Gemälden und Kunstwerken verbrennen, damit diese nicht zurückgebracht werden können, hat mir einen ziemlich schlimmen Schauer über den Rücken gejagt. 


Bester Schauspieler:
Ich bin ein großer Fan von Matt Damon sowie von Bill Murray. Der Cast war großartig, aber diese beiden haben wir dann doch am Besten gefallen.

Zitat:
"Man kann Menschen einer ganzen Generation auslöschen, ihre Häuser niederbrennen, aber sie werden immer einen Weg zurückfinden. Vernichtet man jedoch ihre Geschichte, ihre Errungenschaften, ist es als hätten sie nie existiert. Das will Hitler erreichen und genau dagegen kämpfen wir."

Fazit:
Nun stehen die Acadamy Awards vor der Tür und "The Monuments Men" wird ziemlich leer ausgehen. 
Warum?
Ich denke, dass George Clooney dann doch etwas zu vorsichtig war. Er hat im grundegenommen alles richtig gemacht und einen soliden Film geliefert, der jedoch auch einen Teil seines Potentials verschenkt da er einfach zu wenig wagt. 
Wer sich jedoch für die Thematik interessiert und keinen großen Blogbuster erwartet, wird mit "The Monuments Men" dennoch gut bedient sein.




Sonntag, 23. Februar 2014

Kritik - Winter´s Tale


Titel: Winter´s Tale
Regisseur: Akiva Goldsman
Besetzung:
Collin Farrell - Peter Lake
Jessica Brown Findlay - Beverly Penn
Russel Crowe - Pearley Soames
Jennifer Connelly - Virginia
William Hurt - Isaac Penn
Ripley Sobo - Willa Penn
Laufzeit: 1 Stunde & 58 Minuten
Release: Februar 2014

Genre: Romanze / Fantasy / Drama
Zum Trailer






5 Worte zu "Winter´s Tale":
Magisch
Märchenhaft
Kitschig
Eindimensional
Rührend

Kritik:
Kein anderer als Martin Scorsese kaufe vor langer Zeit die Rechte für "Winter´s Tale". Auf die Leinwand schaffte es das Fantasy-Drama dann jedoch nicht. "Unverfilmbarer Stoff" - war das Fazit von Scorsese.
Aber worum geht es in "Winter´s Tale" eigentlich? Tja um Liebe schätze ich. Unsterbliche Liebe welche Raum und Zeit überwindet, der Kampf gegen Gut und Böse und um fliegende Pferde ;) 
Der Dieb Peter Lake verliebt sich unsterbliche in die schöne aber auch sterbenskranke Beverley Penn.
Auf den Fersen ist ihnen zudem der bösartige (Dämon) Pearley Soames, dessen Aufgabe es ist göttliche Wunder zu verhindern. 

Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich garnicht so extrem auf diese "Fantasy-Schiene" eingestellt war. Auf fliegende Pferde und Dämonen war ich es zumindest definitiv nicht. 
Hatte man sich aber erst an diese unerwarteten Aspekte eingestellt, nahm die Geschichte eine wirklich schöne Gestalt an.
Leider verlor sie sich dann aber auch sehr schnell in extremen Kitsch und unterforderten Schauspielern. 
Während Frau Findley die naive aber auch herzensgute Beverley wirklich sympathisch verkörperte, war ich bei Collin Farrell eher von der schrecklichen Frisur, als von seinen schauspielerischen Künsten eingenommen ;) 
Jennifer Connelly tauchte erst in der zweiten Hälfte des Filmes auf. Auch sie blieb relativ blass, was jedoch ebenfalls an der Figurzeichnung lag. 
Ganz schrecklich fande ich dafür die Interpretation von Russel Crow (ja ich weiß!).
Der böse Dämon war dann doch so aufgepustet, eindimensional und übertrieben, dass es einfach nur nervte. 
Jetzt nörgel ich hier  schon wieder wirklich viel rum, aber ganz so unzufrieden habe ich das Kino dann eigentlich doch nicht verlassen. Es war etwas zu kitschig und etwas zu aufgeblasen, aber ein paar Tränchen musste man sich dann doch verdrücken und über das Happy End habe ich mich auch gefreut.

Highlight:
Auch in diesem Film gab es einen wirklich überaschenden Gastauftritt über den ich mich sehr gefreut habe und der Film bestimmt noch einmal einen halben Punkt einbringt!
Wer sich überraschen will sollte hier nicht weiterlesen, denn jetzt kommt ein SPOILER-Tipp:
Der gemeinte Herr, der hier übrigens den Herren der Unterwelt persönlich spielt, war in den neunzigern ein sehr beliebter Prinz, bevor er dann Aliens jagte und schließlich ein ganz böer Junge wurde ;) 
Na? Eine Idee?


Bester Schauspieler:

Das war wohl auch der Herr, den ich hier aus "Überaschungsgründen" nicht nennen darf. Ich habe mich wirklich gefreut ihn zu sehen, da er schon längere Zeit aus den Kinos verschwunden war (warum eigentlich?) und es sogar schafft, den Teufel sympathisch darstehen zu lassen (: 

Fazit:
Der Film war ganz schön, aber nicht überwältigend.
Die Geschichte selbst hat mich tatsächlich berührt, bevor sie dann im endlosen Kitsch untergangen ist. Wer es gerne (sehr) romantisch hat und nichts gegen Dämonen, Engel und weiße Pferde einzuwenden hat, ist mit diesem Märchen bestimmt gut bedient.
Ich kann zudem sagen, dass ich mir definitiv noch das Buch zulegen werde (: